Unser Engagement für Qualität

Unser Grundsatz ist das Streben nach höchster Qualität im Einklang von Mensch mit der Natur.
Dies ist nicht nur vorteilhaft für den Weinliebhaber, sondern auch für den Winzer und unsere Umwelt.
Der Weinberg wird seit Gründung nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet und ist EU-zertifiziert (Kontrollstelle DE-ÖKO-021).
Ökologischer Weinbau: Ein nachhaltiger Ansatz
Ökologischer Weinbau ist eine Form des Weinbaus, die auf den Einsatz von synthetischen Pestiziden und Dünger verzichtet. Stattdessen wird ein natürliches Gleichgewicht im Weinberg gefördert, um Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen. Wichtige Methoden sind die Verwendung organischer Dünger, natürliche Bodenbearbeitungsmethoden und die Förderung der Biodiversität. Auf diese Weise sichern wir die Qualität unserer Weine und schonen gleichzeitig die Umwelt.
Besonders gut geeignet für den ökologischen Weinbau sind neue Rebsorten, die eine besonders gute Resistenz gegen bekannte Schädlinge im Weinberg aufweisen und somit den Einsatz von Fungiziden reduzieren und die Umwelt schonen. Der Weinberg dankt es dem Winzer und Verbraucher mit qualitativ hochwertigen Weinen.





Kontrollen und Zertifizierungen im ökologischen Weinbau
Die Ökoprüfstelle überwacht alle Arbeitsschritte im Weinberg, um die Einhaltung der VO (EG) Nr. 834/2007 und der VO (EG) Nr. 889/2008 sicherzustellen. Diese Verordnungen enthalten Vorschriften für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und Bodenbearbeitungsmethoden.
Mit der Zertifizierung unserer Produktionsprozesse garantieren wir, dass unsere Weine nicht nur qualitativ hochwertig sind, sondern auch im Einklang mit der Natur produziert werden.
Wie versucht der ökologischen Weinbau Nützlinge anzuziehen?
Ein zentrales Konzept des ökologischen Weinbaus ist der Schutz und die Förderung von Nützlingen, wie zum Beispiel Marienkäfern, Hummeln und anderen Bestäubern. Diese Organismen spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem eines Weinbergs, indem sie schädliche Insektenpopulationen kontrollieren und die Biodiversität erhöhen. Durch den natürlichen Einsatz von Nützlingen wird der Bedarf an chemischen Insektiziden und Fungiziden verringert. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Weinqualität, sondern trägt auch zur Erhaltung des gesamten Ökosystems bei.
Um Nützlinge anzuziehen, implementieren biologische Winzer verschiedene Strategien, darunter die Schaffung von Lebensräumen im Weinberg, wie z.B. blühende Pflanzen, die Nahrung und Unterschlupf bieten. Diese Praxis fördert ein gesundes Mikrokosmos, in dem Nützlinge gedeihen können und gleichzeitig das Risiko von Schädlingen und Krankheiten minimiert wird. Die Integration dieser Techniken stellt sicher, dass die Weinproduktion nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlich nachhaltiger ist.
Somit spielt der ökologische Weinbau eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Biodiversität und der Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts. Durch diese Herangehensweise wird der Weinbau zu einem integrativen Teil der Landschaft, der sowohl den Bedürfnissen der Natur als auch der menschlichen Gesellschaft Rechnung trägt.
Strategien zur Anziehung von Nützlingen
Im ökologischen Weinbau spielen Nützlinge eine zentrale Rolle bei der Förderung der ökologischen Vielfalt und der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Eine der wirksamsten Methoden zur Anziehung von Nützlingen ist die Anpflanzung von Blühstreifen. Diese Streifen bestehen aus einer Vielzahl von blühenden Pflanzen, die nicht nur eine attraktive Nahrungsquelle für bestäubende Insekten bieten, sondern auch Raubinsekten anziehen, die Schädlinge im Weinberg kontrollieren. Durch die Schaffung von Lebensräumen, in denen Nützlinge gedeihen können, wird das ökologische Gleichgewicht im Weinberg gestärkt.

Zusätzlich zur Anpflanzung von Blühstreifen sind auch Begleitpflanzen von großer Bedeutung. Diese Pflanzen können strategisch zwischen den Reihen der Weinreben gesetzt werden, um Nützlinge zu fördern.
Begleitpflanzen wie Wiesensalbei oder Schafgarbe locken Nützlinge an, die Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben im Zaum halten. Die Vielfalt der Pflanzen trägt zur Stabilität des Ökosystems bei, indem sie unterschiedliche Nahrungsangebote für eine Vielzahl von Nützlingen bereitstellt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Strategie zur Anziehung von Nützlingen ist die Bedeutung von Wildkräutern als Gassenbegrünung. Wildkräuter bieten natürlichen Lebensraum und Nahrung für Nützlinge und helfen, die Bodengesundheit zu verbessern. Diese Pflanzen können den Boden stabilisieren, Wasser speichern und Nährstoffe zurückführen, die für das Wachstum von Weinreben entscheidend sind. Ihre Präsenz beeinflusst nicht nur die Nützlingspopulation, sondern fördert auch das gesamte Ökosystem im Weinberg.
Mikroklima im Weinberg
Das Mikroklima im Weinberg spielt eine entscheidende Rolle für den Anbau von qualitativ hochwertigem Wein. Es bezieht sich auf die spezifischen klimatischen Bedingungen, die in einem begrenzten geografischen Raum existieren.

Diese Bedingungen werden erheblich von der Umgebung, insbesondere von Flora wie alten Kirschbäumen, beeinflusst. Diese Pflanzen tragen dazu bei, ein mikroklimatisches Umfeld zu schaffen, das sowohl Temperatur als auch Feuchtigkeit reguliert.
Die alten Kirschbäume, die häufig in der Nähe von Weinbergen zu finden sind, bieten Schatten und kühlen die Umgebung während der heißesten Stunden des Tages.
Sie fördern zudem die Bodenfruchtbarkeit durch ihre Wurzelsysteme, die Nährstoffe zurück in den Boden bringen.

Die Weinbergstulpen hingegen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sie bieten auch Lebensraum für Nützlinge und tragen zur Biologischen Vielfalt bei.
Diese Pflanzen haben die Fähigkeit, bestimmte Schädlinge abzuschrecken und gleichzeitig nützliche Insekten wie Fressfeinde anzuziehen. Wenn Nützlinge, wie Marienkäfer und verschiedene Raubfliegen, in das Mikroklima gelangen, können sie zur Kontrolle der Schädlinge beitragen und somit die Gesundheit der Weinstöcke unterstützen.
Ein ausgeglichenes Mikroklima fördert zudem die Traubenreifung und beeinflusst die Aromen und den Geschmack des Weines positiv. Die Wechselwirkung zwischen den klimatischen Bedingungen, den begleitenden Pflanzen und den Nützlingen ist ein komplexes Netzwerk, das den ökologischen Weinbau unterstützt. Diese umweltfreundliche Anbauweise ist nicht nur entscheidend für die Erhaltung der Biodiversität, sondern auch für die langfristige Qualität und Nachhaltigkeit des Weins.
Die Rolle von Wildkräutern im Weinbau
Im ökologischen Weinbau spielen Wildkräuter eine entscheidende Rolle, indem sie sowohl die Biodiversität fördern als auch als Lebensraum für Nützlinge dienen. Diese Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern sie sind auch funktionale Bestandteile des Weinberg-Ökosystems. Durch ihre Anwesenheit wird eine Vielzahl von Insekten und Tieren angezogen, die für die Bestäubung und die Kontrolle von Schädlingen verantwortlich sind.
Bestimmte Wildkräuter wie Schafgarbe, Kamille und Gänseblümchen sind besonders vorteilhaft im Weinbau, da sie Nützlinge wie Marienkäfer und Schwebfliegen anlocken. Diese Nützlinge haben eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Schädlingen, die den Weintrauben schaden können. Indem sie natürliche Feinde von Schädlingen fördern, tragen Wildkräuter dazu bei, den Pestizideinsatz zu minimieren, was ein zentrales Ziel des ökologischen Weinbaus ist.

Darüber hinaus helfen Wildkräuter, den Boden zu verbessern. Viele dieser Pflanzen haben tiefe Wurzelsysteme, die das Erdreich auflockern und die Wasseraufnahme fördern.
Dies unterstützt auch das Wurzelwachstum der Reben und trägt zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Trockenheit bei. Ein gesunder Weinberg ist somit oft das Ergebnis einer harmonischen Wechselwirkung zwischen Reben und Wildkräutern.

Linum austriacum
Der österreichische Lein wächst wunderbar auf unserem Trockenrasen.
Ein besonderes Naturschauspiel liefert der Lein Mitte bis Ende Mai, indem er unseren Weinberg blau einfärbt.
Die Verwendung von Wildkräutern im Weinbau ist also nicht nur ein ästhetisches Element, sondern ein essentielles strategisches Element. Die Förderung der Biodiversität im Weinberg durch Wildkräuter ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie natürliche Prozesse genutzt werden können, um die Gesundheit und den Ertrag von Weinreben zu steigern. Diese Praktiken sind ein unverzichtbarer Bestandteil des ökologischen Weinbaus, der darauf abzielt, nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen zu finden.